Das Robin-Hood-Experiment. Widerstand in Strumpfhosen

Kaum ein Held des Mittelalters hat sich mehr für die Armen eingesetzt. Oder sich so entschlossen von seinen eigenen Privilegien losgesagt, um im Wald eine Form des Urkommunismus zu leben. Wir alle kennen ihn aus Kindheitstagen: Robin Hood. Doch was bleibt, wenn das Kindliche verflogen ist? Wenn das Märchen auf den Neoliberalismus des 21. Jahrhunderts trifft? Anaela Dörre und Peer Ripberger nehmen sich Robin Hood als Vorbild und starten einen Selbstversuch: in der Natur leben und auf der Straße, den städtischen Raum Flensburgs für künstlerische Interventionen nutzen, sich sozial engagieren und Eigentumsverhältnisse hinterfragen.
Auf der Bühne erzählen sie die Geschichte des Robin Hood und berichten von ihren eigenen Erlebnissen. Zu sehen ist eine Collage aus Märchen und Realität: Videos, Fotos und Fragmente alter Sagen. Aktivismus, Utopien und die Lust auf Abenteuer. Tatendrang, Schlaflosigkeit und Sehnsucht nach politischer Veränderung. Kann der Kampf des Robin Hood im heutigen Flensburg weitergekämpft werden oder verfehlt der Pfeil sein Ziel?


Theaterwerkstatt Pilkentafel

Premiere: 27.10.2016

Performance: Anaela Dörre und Peer Ripberger
Text und Konzept: Peer Ripberger
Assistenz: Ben Ziegler
Dramaturgische Beratung: Elisabeth Bohde, Dennis D. Kopp, Torsten Schütte
Technik: Manuel Melzer

 

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„Man atmet durch und fühlt mit, wenn das Stück vorüber ist. Es endet versöhnlich, fast idyllisch: Ein junges Paar sitzt vor einem beleuchteten Zelt an einem See. Es ist aber nicht das Happy End einer aufwühlenden Beziehungsgeschichte, sondern die Erschöpfung nach einem wahren Bühnenfuror. In der Theaterwerkstatt Pilkentafel hat die junge Generation mit der aktuellen Inszenierung ‚Das Robin-Hood-Experiment. Widerstand in Strumpfhosen‘ ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt.“

Flensburger Tageblatt vom 31.10.2016