„‚Der bleierne Lauf der Geschichte ist ein Arschloch‘. Okay, dass die Welt den Bach runtergeht, das hat man sinngemäß schon mal gehört. Auch beim Untertitel ‚Aufbruch nach Utopia‘ fühlt man noch nicht den Dampf von heißem neuem Theater-Scheiß. Der Auftakt zur neuen Intendanz am Zimmertheater Tübingen geht aber einher mit einer Herangehensweise, die die Umfirmierung des Theaters in ein „Institut für theatrale Zukunftsforschung“ beschreibt. Und die merkt man dem Stück von Autor und Co-Intendant Peer Ripberger an. Es entstand in großen Teilen in der Stadt und unter dem Eindruck ihrer Menschen. Die erkennen sich wieder, was im Premierenpublikum sowohl für Heiterkeit als auch für offene Unmutsbekundung sorgt.“
nachtkritik.de vom 20.10.2018
„Die Absage an traditionelle Theaterformen, an psychologisierende Darstellung, weist in die Zukunft des Zimmertheaters, verrät aber nicht zu viel. ‚Der bleierne Lauf der Geschichte‘ konfrontiert das Publikum mit etwas Neuem: ein Stück, das fordert, irritiert, bunt und trocken zugleich, nicht ohne Zauber und doch provozierend plakativ.“
Reutlinger General-Anzeiger vom 22.10.2018
„Das Auftaktstück der neuen Intendanz am Institut für theatrale Zukunftsforschung (ITZ) ist ein mit manch interessanten Ideen bestücktes Manifest linker Gegenkultur, das es sich zu einfach macht. Theater – ist es nicht.“
Schwäbisches Tagblatt vom 22.10.2018
„Das kleine Tübinger Zimmertheater droht seine große Vergangenheit zu verspielen.“
Schwäbisches Tagblatt vom 26.10.2018